Den Schwerpunkt der diesjährigen Praxis-Fortbildung für die Atemschutzgeräteträger bildete das Notfalltraining.
Dabei musste sich z.B. eine Gruppe der Teilnehmer mit angeschlossenem PA und verklebten Sichtfeld der Masken unter den übrigen Teilnehmern bewegen und war deren Manipulationen an den Atemschutzgeräten ausgesetzt. Da wurde z.B. das Ventil der Pressluftflasche unbemerkt geschlossen, die Mitteldruckleitung gelöst, der Lungenautomat abgenommen oder auch mal mehrere dieser Aktionen gleichzeitig durchgeführt. Der Betroffene musste dann seine Atemnot selbständig lösen, was durch die eingeschränkte Sicht erschwert war. Weiter wurde unter anderem die Funktionsweise und Anwendung von Fluchthaube, Rettungstasche und Rettungstuch erklärt. Die Teilnehmer übten außerdem den Einsatz des Rauchvorhangs sowie das Türöffnen, ergänzt durch Spritzübungen mit dem Hohlstrahlrohr im Hof des Feuerwehrgerätehauses. Den Abschluss des praktischen Teils bildete das truppweise Durchqueren einer Hindernisbahn. Die Trupps hatten zur Erkundung der Strecke die Wärmebildkamera einzusetzen und standen im ständigen Funkkontakt zur Einsatzleitung. Ausführliche Meldungen waren über Funk abzugeben. Durch unbemerkte Manipulationen an den Atemschutzgeräten während des Durchgangs standen die Trupps vor zusätzlichen Herausforderungen. Ein Theorieunterricht über die Einsatzmöglichkeiten der Wärmebildkamera sowie über allgemeine Grundsätze des Einsatzes von Atemschutzgeräten rundete die Fortbildung ab.